Hammmerflügel

nach Originalinstrument der Brüder Johann Gottfried und Johann Wilhelm Gräbner, Dresden, 1794, FF–g3, Prellzungenmechanik mit Einzeldämpfung, 2 Kniehebel für Dämpfung und Moderator, massives Ahornholz, Ebenholzklaviatur

Als es darum ging, einen frühen fünfoktavigen Hammerflügel nachzubauen, wählte ich nicht wie üblich einen süddeutschen oder Wiener Flügel von Stein oder Walter aus, sondern wollte auch in diesem Fall ein mitteldeutsches Instrument zum Vorbild nehmen.

Nach 1740/50 waren Sachsen und Thüringen bis zum Ende des Jahrhunderts die entscheidenden Regionen für die Entwicklung des Pianoforte. Die wichtigste Person war dabei natürlich der „Sächsisch polnische Orgelbaumeister“ Gottfried Silbermann, der die von Christophori in Florenz erfundene Hammermechanik nachbaute und nördlich der Alpen populär machte.