Cembalo nach einem Originalinstrument von Johann Heinrich Harraß, Breitenbach in Thüringen, vor 1714, aus dem Schlossmuseum Sondershausen.
FF–f3, 2 Achtfüße, Vierfuß, Lautenzug, 2 Manuale, Schiebekoppel, Transponiervorrichtung. Nach dem Vorbild des Berliner Harraß-Cembalo kann das Instrument auch mit einem zusätzlichen Sechzehnfußregister geliefert werden.
Die Cembali der Werkstatt Harraß in Breitenbach in Thüringen:
Im Gegensatz zu dem anonymen Cembalo aus Thüringen von 1715, bei dem sich
nur eine mittelbare Beziehung zu J.S. Bach nachweisen lässt, kann man von
einer direkten Zusammenarbeit Bachs mit der Werkstatt Harraß in Breitenbach
in Thüringen ausgehen. Johann Heinrich Harraß, d. Ältere war der erste Cembalobauer Bachs
in seiner Arnstädter Zeit um 1706.
Bach ließ sich von ihm ein Cembalo
nach Vorbildern der norddeutschen Cembalobau-Tradition, die er bei seiner Reise
nach Lübeck und Hamburg kennengelernt hatte, bauen.
Das Cembalo, das aus dieser Zusammenarbeit entstand, ist das Berliner „Bach-Cembalo“ im
Musikinstrumenten-Museum
(Kat.-Nr. 316) in Berlin.